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  • sabinefuerlinger15

WE-Trip nach Schladming und Sonnenaufgangsfrühstück am Dachstein

Ich muss ehrlich sagen, dass es mich eine ganz schöne Überwindung gekostet hat Markus dieses Geschenk zum Geburtstag zu machen, daher war auch gleich seine erste Frage "Fahrst du da mit mir?" nicht ganz unberechtigt...die Vorfreude seinerseits war schon riesig. Mich haben seit Wochen Ängste verfolgt, aber gut da sind wir wieder bei unserem Motto "Challenge yourself every day"... Am letzten Wochenende im Juli wars so weit. Freitag Mittag fuhren wir bei eher durchwachsenem Wetter, teilweise mit Regen, nach Schladming. Ich hatte das Falkensteiner Hotel Schladming gebucht. In Österreich weiß man ja nie wie das Wetter ist und ich hatte keine Lust bei ev. Dauerregen nur in unserem Hotelzimmer die Zeit abzusitzen, daher war ein Hotel mit Wellnessbereich Pflicht. Der Check-In verlief reibungslos und der Empfang war wirklich sehr freundlich. Am Eingang stand auch gleich ein Spender mit Desinfektionsmittel und an der Rezeption waren die mittlerweile schon obligatorischen Glaswände installiert. Freudig nahmen wir die Info über das Upgrade entgegen. Wir bezogen also unser Zimmer in der Kategorie "Deluxe Plus" im obersten Stock des Hotels mit Blick in Richtung Planai.


Um mal richtig anzukommen haben wir gleich das Begrüßungsgetränk in der schönen Bar genossen, bevor wir mit Schirmen bewaffnet in die Ortsmitte spaziert sind. Zufälliger Weise machte grad die "Ennstal-Classic" Station am Hauptplatz. Wir bewunderten die Oldtimer von Rolls Royce bis Ferrari. Im Ortszentrum befinden sich ein paar wirklich hübsche Häuser und viele Lokale.


Zurück im Hotel machten wir uns für das erste Abendessen fertig. Wir hatten Halbpension gebucht. Auch am Buffet wurde auf besondere Hygiene geachtet und der Großteil der anderen Gäste hielt rücksichtsvoll Abstand. Sogar die Sitzbänke wurden immer desinfiziert! Das Essen war wirklich sehr gut, an diesem Abend begeisterten uns vor allem die Buchteln mit Vanillesauce - ein Traum! Der Service war sehr aufmerksam und freundlich. Wir hatten wirklich einen gemütlichen und stressfreien Abend. Den Abend ließen wir dann bei einem kleinen Verdauungsspaziergang und einem Drink in der Bar ausklingen.



Das Frühstück war wie in den meisten Hotels vom Buffet mit Wurst (leider lieblos aufgestapelt), Käse, Gemüse, Obst, Säften, Heißgetränken, Aufstrichen, Marmeladen, Ei-Gerichten (leider nur vom Buffet) sehr umfangreich. Was vielleicht in einem 4 Sterne S-Hotel dabei sein sollte, wenn man Lust drauf hat ist Prosecco/Sekt. Den gabs nur gegen Aufpreis...



Wir hatten für unseren Aufenthalt die Schladming-Dachstein-Card dabei die auch täglich Fahrten mit den verschiedenen Bergbahnen der Region beinhaltet. Wir nutzten das Service natürlich und fuhren auf die Mittelstation der Planai. Von dort wanderten wir ca. 1,5 Stunden bei idealem Wanderwetter (nicht zu heiß, nicht zu kalt) über wiesen und durch den Wald bis zur Bergstation und dort noch weiter bis zum Gipfelkreuz. Mein erster Nervenkitzel war somit überstanden. Gondelfahren ist ja gar nicht meins... oben haben wir dann in der Schladminger Hütte lecker gegessen und uns einen Radler gegönnt. Beim Wandern muss auch für mich ein Radler auf den Tisch. Hinunter sind wir dann wieder mit der Seilbahn gefahren.



Den restlichen Nachmittag haben wir dann im schönen und überhaupt nicht überfüllten Ruhebereich des Hotels bzw. im Freien verbracht. Herrlich mal für ein paar Momente nichts zu tun und einfach nur Musik zu hören. Zum Abschluss waren wir dann noch im Pool. Hier wars aber mit dem Einhalten des Abstands etwas schwierig und den Kindern war es sowieso egal...kontrolliert wurden die Begrenzungen und Einschränkungen vom Hotelpersonal nicht. Auch am 2. Abend haben wir wirklich sehr gut gegessen und dann hieß es für uns schon wieder Koffer packen denn am Sonntag stand der Hauptgrund unseres WE-Trips am Plan...



Tagwache 3:45 Uhr! warm anziehen, fertig machen, auschecken, Lunch-Paket als Ausgleich für das versäumte Frühstück im Hotel entgegen nehmen und ab gings nach Ramsau. Ich hatte die Gondel für 5:15 Uhr reserviert. Wir waren schon etwas früher da und konnten auch gleich rauf fahren. So waren wir kurz nach 5 Uhr am Dachstein, nach einer Gondelfahrt durch die finstere Nacht. Oben angekommen sah man schon den Himmel am Horizont rot leuchten, es war keine Wolke am Himmel. Was für ein Glück! So ist es nicht jeden Tag hier auf 2.700 m. Der Sonnenaufgang war für 5:38 Uhr angekündigt und wir bestaunten fasziniert das Naturschauspiel bei Windstille. Angeblich hatte es 3 Grad Plus hier oben, wir waren aber gut angezogen und so war das kein großes Problem. Damit muss man rechnen am Gletscher.


Das Frühstücksbuffet im Bergrestaurant war vielfältig...frisches Brot, Kaffee, Ei-Gerichte auf Bestellung, Wurst, Käse, Müsli und und und. Aufgrund von Covid-19 mussten wir am Buffet Plastik-Handschuhe tragen, soll nichts schlimmeres passieren. Die Bedienung war sehr nett und motiviert und stand jederzeit helfend zur Verfügung. Sogar auf Kerzenschein mussten wir nicht verzichten. Daumen hoch für dieses tolle Angebot!


Puh...jetzt kam der Moment vor dem ich mich schon mehrere Monate gefürchtet habe. Der Gang über die Hängebrücke hinüber zum Eingang des Eispalastes und anschließend gleich die Treppe ins Nichts. Kein leichter Gang mit Höhenangst, aber ich hab meinen ganzen Mut zusammen genommen und hab es tatsächlich geschafft. Etwas stolz war ich danach schon auf mich und ich glaub Markus auch :-) Die Erinnerungsfotos sind im Kasten! Am Eingang des Eispalastes zeigen Fotos den Bau der Hängebrücke, Hut ab vor den Männern die das gebaut haben. Ich sterbe schon fast beim drüber gehen. Auch die Skulpturen im Eispalast sind toll und sicher unter extremen Bedingungen entstanden. Wirklich tolle Attraktionen die da auf 2.700 m geboten werden. Bei kitschigem Wetter mit Sonnenschein gingen wir dann noch am Gletscher spazieren bis zum Dirndl-Windtrichter. Was man am Dachstein leider auch sehr gut sieht ist wie weit der Gletscher schon zurück gegangen ist...es ist sicher nur eine Frage der Zeit bis nichts mehr davon übrig bleibt...umso ärgerlicher dass die Menschheit sogar da oben ihren Müll einfach weg schmeißt...für uns unverständlich. Am Rückweg zur Bergstation merkte man schon wie die Sonne den Schnee matschig werden ließ und das Wetter hat dann auch umgeschlagen. Wolken zogen auf und so fuhren wir wieder ins Tal und machten uns etwas nach 9 Uhr auf den Heimweg. Wieder begleitete uns auf der Fahrt Regen...umso glücklicher waren wir dass unser Aufenthalt und vor allem der Ausflug auf den Dachstein von gutem Wetter begleitet war.




Mich freuts besonders dass ich mit diesem Geschenk Markus sichtlich eine große Freude gemacht habe und mich auch selbst aus der Reserve gelockt habe.

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